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Umweltschonend heizen mit Wärmepumpen

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Die Erde ist reich an Rohstoffen und auch Energie. Energie die jedoch zu oft ungenutzt bleibt, teilweise weil noch nicht die nötige Technologie zur Verfügung steht, aber auch weil die Energien schlichtweg unterschätzt werden. So zum Beispiel bei der Wärmepumpe, bei denen viele einfach den Nutzen verkennen.

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist einfach ausgedrückt ein Gerät, welches Wärme aus der Erde zieht und dem Heizkreislauf zuführt. Doch wie funktioniert das im Detail?

Zunächst steht die Wärmepumpe alleine, sie wird meist im Außenbereich oder falls vorhanden in einem Keller platziert. Damit sie die Erdwärme nutzen kann, muss diese erst ein mal gewonnen werden. Hier kommen Erdwärmekollektoren zum Einsatz, die in die Erde eingelassen werden.
In der Regel werden sie großflächig in etwa 1 – 1,5 Meter Tiefe, parallel zur Erdoberfläche und mäanderförmig verlegt. Nicht jedem steht hierfür eine ausreichend große Fläche zur Verfügung. In diesem Fall hat man die Möglichkeit auf eine Sonderbauform der Erdwärmekollektoren, die Spiralkollektoren, zurückzugreifen.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Erdwärmekollektoren werden sie nicht vertikal, sondern senkrecht ins Erdreich gelassen und somit der Platzbedarf reduziert. Nun wird eine Verbindung zwischen der Wärmepumpe und den Erdwärmekollektoren geschaffen, sodass die Erdwärme von den Kollektoren gesammelt und von der Wärmepumpe aufbereitet werden kann.

Das Medium zum Transport der Wärme ist ein Kältemittel, das in einem Kreislauf zwischen Kollektoren und Wärmepumpe zirkuliert. Das Kältemittel verdampft in den Kollektoren und nimmt Wärme auf, danach wird es vom Kompressor der Wärmepumpe verdichtet, wodurch die Temperatur des Kältemittels ansteigt. Nach der Verdichtung geht es weiter zum Wärmetauscher in dem die Wärme des Kältemittels auf das Wasser des Heizsystems übertragen wird. Das Kältemittel kühlt dabei ab, wird wieder flüssig, wieder in die Erdkollektoren geleitet und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Was ist der Vorteil einer Wärmepumpe?

  • Es kommen keine fossilen Brennstoffe wie beispielsweise Öl zum Einsatz (Umweltschonend)
  • Verringerung der Heizkosten um min. 50%
  • Staatliche Förderung möglich
  • Kombinierbar mit Ökostrom z.B. aus einer Solaranlage
  • Geringer Platzbedarf
  • Geringer Wartungsaufwand

Nachteile von Wärmepumpen

  • Relativ geringe Auswahl an erfahrenen Installateuren
  • Wirkungsgrad in der Praxis oft niedriger als die Herstellerangabe
  • Wärmequellen-Temperatur nur bei Grundwasser konstant: schwankende Betriebskosten
  • An sehr kalten Tagen muss nachgeheizt werden (meist elektrisch)

Die Wärmepumpe als alternative Heizmethode verkannt

Obwohl die Energie regenerativ und die Vorteile nicht unbeachtlich sind, entscheiden sich noch viele gegen eine Wärmepumpe. Zum einen, weil sie nicht bei allen Haushalten eingesetzt werden kann, zum Anderen scheuen viele Hausbesitzer die Kosten. Man sollte dabei jedoch die Kostenersparnis nicht außer acht lassen. So können sich Wärmepumpen, gerade auch durch die möglichen staatlichen Förderungen, bereits in wenigen Jahren amortisieren.


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